Kostenfaktoren für Zahnimplantate
Alles beginnt mit den vorbereitenden Untersuchungen. Sie umfassen Röntgenaufnahmen, 3D-Scans, mehr lesen…
Immer wieder fragen uns Patientinnen und Patienten nach einer pauschalen Aussage zu den Kosten für Zahnimplantate. Eine solche Angabe ist jedoch nicht möglich, weil eine Vielzahl von Faktoren Einfluss auf die Rechnungshöhe hat. Das beginnt beim Zustand der Kieferknochen und setzt sich über die gewählte Art der Materialien bis hin zur Frage fort, ob die Implantate als Haltesysteme für Vollprothesen oder einzelne Zahnkronen dienen sollen. Deshalb kann Ihnen ein Zahnarzt grundsätzlich nur individuelle Kostenvoranschläge erstellen.
Alles beginnt mit den vorbereitenden Untersuchungen. Sie umfassen Röntgenaufnahmen, 3D-Scans, mehr lesen…
Sollen Vollprothesen auf die mit Zahnimplantaten verbundenen Halteschienen aufgesetzt werden, mehr lesen…
Wer gesetzlich krankenversichert ist, sollte einen wichtigen Fakt kennen. Die GKV unterscheidet zwischen den implantologischen Leistungen Mehr lesen…
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt bei Implantaten keine Leistungen. Auch bei einer Nachsorge mehr lesen…
Alles beginnt mit den vorbereitenden Untersuchungen. Sie umfassen Röntgenaufnahmen, 3D-Scans, die Planung sowie die umfassende und individuelle Patientenberatung. Dazu kommen die Kosten der Zahnimplantate und der Haltesysteme, die im zahntechnischen Labor hergestellt werden müssen. Den dritten Punkt der Zahnimplantatkosten machen die Operation zum Einsetzen der Haltesysteme sowie die Sitzung zum Freilegen der eingeheilten Haltesysteme und das Aufsetzen der Zahnkronen oder Befestigungen für Vollprothesen aus.
Weitere Aufwendungen entstehen in unserer Zahnarztpraxis in Schleswig durch die notwendigen Nachbehandlungen. In einigen Fällen muss vor der Versorgung mit Implantaten eine Augmentation (künstlicher Aufbau) des Kieferknochens erfolgen. Auch damit sind individuelle Zusatzkosten verbunden. Das gilt genauso bei Patientinnen und Patienten, die sich mit der Operation zum Einsetzen nicht mit einer lokalen Betäubung anfreunden können und sich stattdessen eine Vollnarkose wünschen.
Sollen Vollprothesen auf die mit Zahnimplantaten verbundenen Halteschienen aufgesetzt werden, benötigen sie eine stabile Basis. Diese wird in der Regel aus Dentalstahl oder Titan hergestellt. Allein schon daraus resultieren erhebliche Preisunterschiede. Wer ein hochwertiges Zahnimplantat möchte, greift heute zu den Keramikkronen. Bei der Schließung einzelner Lücken können ebenfalls sowohl die Haltesysteme als auch die Kronen aus verschiedenen Materialen bestehen. Titanhülsen und Titanschrauben führen dabei genauso zu höheren Kosten für Zahnimplantate als die Nutzung von Pendants aus Dentalstahl.
Wer gesetzlich krankenversichert ist, sollte einen wichtigen Fakt kennen. Die GKV unterscheidet zwischen den implantologischen Leistungen und der Versorgung mit dem auf Implantaten ruhenden Zahnersatz. Das leitet sich aus dem Grundsatz der Beschränkung auf die „medizinisch notwendigen“ Leistungen im Paragrafen 55 des SGB V ab. Der Zahnersatz selbst gilt als medizinisch unverzichtbar, während die Versorgung mit Implantaten als nicht zuschussfähiger Luxus eingestuft wird. Das heißt, die Kosten für die Zahnimplantate übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen auch nicht anteilig, während für den dazugehörigen Zahnersatz die in der gleichen Rechtsnorm aufgeführten Zuschüsse gewährt werden. Jedoch weist die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung zutreffend auf einige Ausnahmen hin und benennt als Beispiele die Folgen von Krebserkrankungen und Unfällen, bei denen eine Regelversorgung mit Zahnersatz ohne die Nutzung von Zahnimplantaten nicht möglich ist. In diesen Fällen müssen die gesetzlichen Krankenkassen individuell entscheiden.
Ob die Kosten für Zahnimplantate von der PKV (private Krankenversicherung) übernommen werden, hängt vom zugesicherten Deckungsumfang in den einzelnen Policen ab. Das gilt genauso für die Eintrittspflicht einer Zahnzusatzversicherung. Wird der Zahnersatz nach einem Schaden im Geltungsbereich einer Haftpflichtversicherung notwendig, entscheiden in der Regel Gutachter/-innen über die Höhe des zugestandenen Erstattungsbetrags. Das gilt genauso für den Fall, dass die Zahnlücken Folge einer Straftat sind. Die deutschen Gerichte folgen bei der Bemessung des Schadenersatzes und Schmerzensgeldes mehrheitlich den Einschätzungen der Gutachter/-innen.